Selbstfindung als Schlüssel zur Selbst-Entfaltung
 

Alles was ich in Beratung, Prozessbegleitung, Seminarien und Ritualen  zu vermitteln versuche, hat mit dieser  "inneren Quelle" und der "Sprache der Seele" zu tun. So versuche ich mit  Menschen "Erlebnis-Räume" zu gestalten, die uns ermöglichen, die Sprache der Seele  zu er-innern, um so - im Kontakt mit der "inneren Führung" - den   EIGENEN WEG  zu finden und den Kern - SICH SELBST -zu entfalten wie  ein "aus sich rollendes Rad" ... [die Metapher stammt von Nietzsche, Also sprach Zarathustra]. Dass Selbst-Erfahrung für die Persönlichkeitsentwicklung eine der wirksamsten Formen des Lernens ist - das wussten schon die alten Alchemisten und Schamanen: ihre Heilungs- und Einweihungs-Rituale sind pure Selbsterfahrung.

Selbsterfahrung ist immer auch eine Reise durch das "weisse Land der Seele", einer inneren Welt, die wir im Erleben er-fahren. Durch kontinuierliche Selbsterfahrung oder Prozessarbeit bleibt diese innere Landschaft nicht länger ein "weisser Fleck auf der Landkarte", sondern wird farbig und lebendig und voller schöpferischer Kraft - eine sprudelnde Quelle ,  die - einmal bewusst geöffnet - nicht mehr so schnell versiegt! Das Erschliessen der inneren Quelle von Kraft und Weisheit hilft dem Menschen, sich zu befreien aus der Umklammerung psychischer Konditionierungen oder kollektiver Normen und Wertvorstellungen (weltliche, religiöse, unbewusste Fremdbestimmung). Indem wir unseren tiefen inneren Wurzelgrund im Erleben er-fahren, wird er genauso wirklich und verfügbar wie andere Fähigkeiten und Talente, die uns helfen, unser Leben gut zu meistern; nur stehen wir jetzt auf unserem "EIGENEN, wahren Wesensgrund". Das gibt uns Sicherheit und Freiheit zugleich. Es stärkt unser Selbstvertrauen und unser Vertrauen ins Leben.

XIX Die Sonne

Kraft ihrer Feinstofflichkeit und Spiritualität verbindet uns die innere Quelle aber auch mit der universellen geistigen Welt und erlöst uns damit von religiöser und seelischer Heimatlosigkeit: Durch eine lebendige, d.h. gelebte Verbindung zu unserer inneren geistigen Quelle, dem SELBST, verankern wir uns wieder in jenem feinstofflichen Wurzelgrund, den MEISTER ECKHARDT das göttliche "fünkelin" nannte, das als Teilhabe des Menschen am göttlichen Bereich ebensowohl im Menschen ist als auch nicht von dieser Welt: "es ist immerfort neu und frisch wie in einem WERDEN ohne Unterlass" - eine sprudelnde Quelle ... ein aus sich rollendes Rad ... wie die universelle schöpferische Kraft selbst.