Selbsterfahrung als Weg zum eigenen Wurzelgrund
 

Mein eigener Lebensweg hat mir schmerzlich zu Bewusstsein gebracht, woran wir west-lichen Menschen wirklich leiden bzw. was uns (nebst Liebe und emotionaler Geborgenheit) in unserer einseitig rationalistischen, materialistischen und leistungs-orientierten Kultur am meisten fehlt: Es ist diese feinstoffliche Verbindung zur inneren Quelle  von Kraft -der intuitiven oder "weiblichen Weisheit" (= Gegenteil von rationaler, analytischer Erkenntnis oder willens-gesteuerter Machbarkeits-Logik). Keine äussere Autorität, kein theoretisches Programm,  kann uns den Weg zu unserer "wahren Natur",  zu unserem Selbst und zu unserer inneren Bestimmung zeigen: diese liegt wie der KERN verborgen im APFEL. - Unsere wahre Natur liegt ganz allein IN UNS SELBST verborgen - wie ein versunkener Schatz.

Und wer hat den "Schlüssel" oder die "Schatzkarte"?
Um den Schlüssel zu diesem verborgenen Schatz wieder-zufinden, müssen wir wohl zuerst die Sprache der Seele wieder lernen, die Sprache der "inneren Bilder" - und das heisst: uns er-innern:   nach INNEN gehen - in den Raum des nicht-rationalen, nicht-logischen Unbe-wussten, in den Raum des vor-sprachlichen oder "magischen Bewusst-seins",  zu dem die Menschheit in der matriarchalen, natur-religiösen Frühgeschichte noch einen so selbst-verständlichen Zugang hatte. 

Auf dem Weg zur SELBST-findung gilt es daher, die durch Sozialisation und moderne Lebensart zugeschüttete "innere Quelle" wieder zu erschliessen: die inneren Bilder, Träume und Geschichten, die innere Stimme, die aus unserem Wurzelgrund unserer wahren inneren Natur zu uns spricht. Diese intuitive Weisheit versorgt uns mit allem, was wir wissen müssen, um unsere wahre Natur und unseren wahren KERN zur Entfaltung zu bringen, um so Glück und Zufriedenheit zu gewinnen, sowohl in Arbeit als auch in unseren Beziehungen.

 IX Der Eremit